In der Erlebnispädagogik-Ausbildung liegt der Schwerpunkt auf der Förderung von sozialen Kompetenzen und der Persönlichkeitsentwicklung. Dieses Ziel mit Spaß, aufregenden Erlebnissen und ergreifenden Momenten zu erreichen ist der Königsweg des sozialen Lernens. Infolgedessen ist wohl damit seinen Lebensunterhalt zu bestreiten der perfekte Beruf.
“Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.” – Wilhelm von Humboldt –
Durchführungsorte: Frankfurt, Heidelberg, Freiburg und Schweden
Die Veranstaltungsorte können Sie unserem Terminkalender entnehmen.
Unterkunft: im eigenen Zelt oder in einer Ferienwohnung
Verpflegung: Gruppen-Verpflegung (gemeinschaftliches kochen)oder in Zeltgemeinschaften
Kosten 1900 € für die Erlebnispädagogik Ausbildung bei der Anreise mit mit Bus oder Bahn 1600 €. Die Summe wird bei Vorlage der Belege am Ende der Ausbildung zurückgezahlt.
Die Förderung der sozialen Kompetenzen und das Erkennen der eigenen Grenzen dient in der Erlebnispädagogik der Entwicklung der Persönlichkeit. Besonders durch Teamübungen und Sport in der Natur wird dieses Ziel erreicht. Bei der Erlebnispädagogik-Ausbildung vermitteln wir deshalb neben der Durchführung von Interaktionsübungen und Trekkingtouren alles notwendige um sich draußen heimisch zu fühlen. Sicherlich sind dies gute Elemente, um mit Gruppen zu arbeiten. Weiterhin bilden wir die Teilnehmer im Klettern am Naturfelsen aus. Betonen möchten wir, dass dies eine besondere Methode für die Arbeit mit einzelnen Menschen oder Partnern ist. Aus diesem Grunde gibt es hierzu ebenfalls einen eigenen Workshop. Das Teamtraining-Seminar befasst sich intensiv mit Soft- und Hardskills die sich als Konstruktionsaufgabe bzw. als Problemlösungsaufgabe in einem anspruchsvollerem Rahmen anwenden lassen.
Eine gute Ergänzung zu unserer Erlebnispädagogik-Ausbildung sind die Wildnispädagogik- und die Wildnisführer-Ausbildung. Hierbei ergänzen sich die pädagogischen Ansätze der einzelnen Richtungen. Mit anderen Worten: es lassen sich die Kurse beliebig austauschen oder anpassen. Fortgeschrittene Erlebnispädagogen kombinieren die einzelnen Ansätze entsprechend der pädagogischen Ziele.
Anmeldung
Zur Anmeldung kontaktieren Sie uns per email (info@out-side.net) oder füllen Sie direkt den Weiterbildungsvertrag auf unserer Kontaktseite aus und lassen Sie ihn uns per email oder Post zukommen.
Die Outdoorguide-/Outdoortrainer-Ausbildung ist die umfassende Ausbildung. Die Erlebnispädagogik-Ausbildung ist ein Teil davon. Mehr zu den Kombi-Preisen. Unsere Weiterbildungen werden mit bis zu 500 € durch die Bildungsprämie gefördert.
Liebe interessierte Gäste!
Momentan können leider keine klaren Aussagen in Bezug auf die Corona Pandemie im Jahr 2021 getroffen werden.
Für Lehrer und Lehrerinnen ist es besonders schwer aufgrund der unterschiedlichen Länderregelungen.
Um mit dieser Unsicherheit umgehen zu können bieten wir Ihnen eine größtmögliche Unterstützung an.
In den Ausbildungen passen wir den Zeitpunkt und den Veranstaltungsort entsprechend der aktuellen Vorgaben an.
Für unsere Klassenfahrten und Kurse bieten wir Ihnen die Möglichkeit einer unverbindlichen Terminreservierung an.
Außerdem besteht die Möglichkeit die Veranstaltungen in einem abgeschirmten Rahmen zum Schutz der Gruppe durchführen zu können.
Falls Sie Fragen haben rufen Sie uns natürlich gerne an.
Ausbildungsinhalte
Folgende Basis-Seminare sind Grundlage der Ausbildung. Um zur Beschreibung zu gelangen, klicken Sie bitte auf den jeweiligen Button.
Anforderungen an Erlebnispädagogen
Erlebnispädagogen führen Schulklassen und Gruppen in Rahmen von pädagogischen Veranstaltungen. Auch Bergwanderungen und Schneeschuhtouren, Klettersteig- und Kanutouren gehören zu dem Aufgabengebiet. Allerdings ersetzt diese Ausbildung keine Bergführer-Ausbildung. Bergführer sind die Spezialisten für das Hochgebirge wie zum Beispiel den Alpen! Die Abgrenzung ist deshalb oft fließend.
Der Job ist, um es deutlich zu machen, ein Beruf bei dem man reisen muss! Auch stellt sich die Frage: “Was ist mit der Familienplanung?” Nur sehr tolerante Partner sind bereit, diese Art der Reiseleiter Tätigkeit mit zu tragen. Auf der anderen Seite sind Sie ein Outdoor Profi der ständig an Orten unterwegs ist von denen viele nur träumen. Dazwischen müssen Sie abwägen!
Voraussetzungen der Erlebnispädagogik-Ausbildung
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Für die Teilnahme an der Ausbildung erwarten wir keine pädagogische Ausbildung. Es sollte aber ein Händchen” für den Umgang mit Menschen vorhanden sein.
Mindestalter 18 Jahre
Erfahrung im Umgang mit Menschen.
Die sportliche Erfahrung sollte vor oder während der Erlebnispädagogik-Ausbildung erworben werden.
12 km wandern mit Gepäck in weglosem Gelände oder 20 km wandern auf Wegen mit Gepäck.
Weitere Informationen zur Erlebnispädagogik Ausbildung
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Wir erheben keinen Anspruch auf das absolute Wissen. In unserer Erlebnispädagogik-Ausbildung vermitteln wir unsere Sichtweise der Erlebnispädagogik. Weiterhin lassen wir Sie an unserer Erfahrung und unserem Wissensstand teilhaben. Dies entwickelt sich natürlich ständig weiter und daraus folgt, dass auch unsere Ausbildung sich in einem ständigem Prozess befindet.
Ausbildungszeitraum
Den Abschluss der Ausbildung können Sie kompakt in wenigen Monaten oder über einen längeren Zeitraum in der Regel ein halbes bis ein Jahr, erreichen.
1 Praxisprojekt, 2 Tage Praktikum und das Heimstudium ergänzen die Zusatzausbildung! Bei Anbietern nach eigener Wahl und auch in einem frei wählbaren Zeitraum.
Besonders auf die Zeitspanne von drei Jahren um die Ausbildung abzuschließen möchten wir hinweisen. Vor allem dient dies der Integration der Ausbildung in den (Berufs)Alltag. Wer den Vorzugspreis der Outdoorguide- und Outdoortrainer-Ausbildung in Anspruch nehmen möchte, muss den Ausbildungbildungsvertrag jedoch zu Beginn unterschreiben. Die Termine der Veranstaltungen können im Verlauf der Ausbildung festgelegt werden.
Ausbildungsablauf
Nach der Teilnahme an den Seminaren erfolgt eine praktische und eine theoretische Prüfung. Die Prüfung schließt direkt an das letzte Seminar der Ausbildung an. Während oder nach der Ausbildung erfolgt das Heimstudium mit den schriftlichen Ausarbeitungen. Nach Absolvierung der 2 Tage Praktikum / Hospitation und dem Praxis-Projekt werden die erstellten Dokumente eingereicht und das Zertifikat wird anschließend übergeben. Damit ist die Ausbildung abgeschlossen und Sie sind in der Lage Veranstaltungen durchführen zu können.
Konzepte und Methodik
Outside arbeitet mit unterschiedlichen Medien. Der größte Teil wird praktisch in den Seminaren vermittelt. Es werden aber auch theoretische Medien genutzt, wie z.B Ausbildungs-Videos und unser Sicherheitshandbuch.
Im Focus dieser Ausbildung: das Teamtraining
Teamtrainer führen erlebnispädagogische Aktivitäten mit Gruppen, Unternehmen, sozialen Einrichtungen und Schulklassen durch.
Neben Übungen zur Stärkung der sozialen Fähigkeiten werden Teamübungen zur Förderung des Gemeinschaftsgefühls und zur besseren Kooperation der Teilnehmer durchgeführt. Ebenso liegt im beruflichen Kontext der Fokus des Teamtrainings auf der Optimierung des Arbeitsprozesses. Daneben schaffen Vertrauensübungen die Basis auf der die teamfördernden Maßnahmen aufbauen können
Ausbildungskonzept – Die Nomaden Schule
Unser Ausbildungskonzept orientiert sich an der Lebensweise von Naturvölkern.
Wie die Jäger- & Sammlerkulturen ziehen wir, wann immer möglich, von Lager zu Lager. Diese Konzept nennen wir die “Nomaden Schule”.
Verdienst als Erlebnispädagoge
Sehr oft werden wir gefragt: “Wieviel verdient ein Erlebnispädagoge?” Die Frage ist nicht leicht zu beantworten, da die Spanne sehr groß ist. Die Honorare liegen zwischen 50 € und 800 €. Beispielsweise liegt der Verdienst bei uns zwischen 100 € und 300 € pro Tag.
Sicherheitsstandards
Wir legen einen hohen Wert auf Sicherheit. Unsere Ausbildungsstandards garantieren sichere Aktionen. Folglich sind auch die Standards von der European Ropes Course Association (ERCA), dem Deutschen Alpen Verein (DAV), dem Deutschen Kanu Verband (DKV) und dem Bundesverband Erlebnispädagogik (BE) für uns richtungsgebend. Wichtig ist aber zu wissen, das nur die Teilnahme an einem fachsportlichen Seminar nicht ausreicht. Zu Beginn sollten Sie als Co-Trainer arbeiten um genügend Erfahrung zu sammeln.
Ausbildungsleiter
Dirk Nüßer verfügt über mehr als 2 Jahrzehnte Erfahrung als Ausbilder. Natursportarten und Leben in der Natur ist sein Lebensmittelpunkt seit seinem vierten Lebensjahr. Seine Touren führen ihn unermüdlich rund um die Welt. Das führt zu einem riesigen Erfahrungsschatz aus dem immer wieder neue Impulse in die Ausbildung einfließen. Aufgrund dieses großen Wissens werden die Standards ständig erweitert und angepasst. Notwendige Inhalte beibehalten, überflüssige Standards ablegen, das führt zu einer praktischen Erlebnispädagogik Ausbildung.
Exkurs Erlebnispädagogik
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Das Studium der Erlebnispädagogik
Unsere Fortbildung entspricht nicht einem Studium der Erlebnispädagogik. Ein Studium nimmt viel Zeit in Anspruch. Wir vermitteln in unserer Erlebnispädagogik Ausbildung nur die Inhalte die unmittelbar wichtig sind. Alles wird kurz und knackig vermittelt. Lange Vorträge und große theoretische Ausarbeitungen führen unserer Ansicht nach nicht unbedingt zu einem größeren Lernerfolg. Selber ausprobieren und von der Theorie nur das mitnehmen was für die Praxis hilfreich ist! Das ist unser Königsweg. Andererseits können die Teilnehmer der Ausbildung die Inhalte entsprechend ihrer persönlichen Bedürfnisse vertiefen.
Definition Erlebnispädagogik und Abenteuerpädagogik
Der Begriff der Erlebnispädagogik wird heutzutage vielfältig genutzt. Hierunter fallen mittlerweile alle pädagogischen Interventionen die mit Aktivitäten einhergehen. Als Abgrenzung wurde der Begriff Abenteuerpädagogik eingeführt. Mit diesem Begriff “Abenteuerpädagogik” werden unsere pädagogischen Maßnahmen besser beschrieben. Hierunter fallen Aktivitäten die mit Natursportarten wie z.B. dem Klettern (insbesondere dem Felsklettern), Kanutouren, Trekkingtouren und ähnlichen Aktionen zusammenhängen. Auf der folgenden Seite finden Sie unserer Ansicht nach eine gut beschreibende Definition der Erlebnispädagogik.
Systemische Erlebnispädagogik
Die oben beschriebenen Kernthemen der Erlebnispädagogik, Förderung der sozialen Kompetenzen und Grenzerfahrungen sind aber noch lange nicht alles. Wir leben im Zusammenspiel mit unserer Umgebung. Der Mensch steht in Wechselbeziehung mit der natürlichen und sozialen Umgebung. Im Sinne der Systemischen Erlebnispädagogik sehen wird den Menschen als Element des globalen Systems. Diese Sicht wird auch in der Wildnispädagogik vertreten. Ganz besonders dort richten wir den Blick auf die Lebensweise von Naturvölkern und übernehmen gesunde Lebensweisen von Ihnen. Diese Prinzipien fließen natürlich auch in unsere Erlebnispädagogik Ausbildung mit ein. Im weitesten Sinne fallen auch die Frage nach dem Sinn des Lebens in den Ursprung unserer Existenz und die Fragen der Transzendenz dazu.
Die Wurzeln der Erlebnispädagogik-Ausbildung
Als Begründer der Erlebnispädagogik wird mehrheitlich Kurt Hahn (geboren am 5. Juni 1886; gestorben am 14. Dezember 1974) angesehen.
Seine wichtigster Ansatz ist die Benennung von 4 gesellschaftlichen Mangelerscheinungen, insbesondere bei jungen Menschen, sowie vier erlebnistherapeutischer Maßnahmen um diesen entgegen zu wirken.
Die vier Mangelerscheinungen die er benannte waren:
Mangel an menschlicher Anteilnahme
Defizite bei der Sorgsamkeit
Geringe körperliche Tauglichkeit
Fehlende Spontanität und Initiative
Er begegnete diesen Mangelerscheinungen in seiner Erlebnistherapie mit:
Körperlichem Training
Expeditionen
Projekten
Dienst am Nächsten
Für die Umsetzung dieser Punkte gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten.
Die Umsetzung bei Outside e.V. erfolgt in der Regel innerhalb von Klassenfahrten durch: Erstens die Durchführung von Natursportarten wie z.B. Felsklettern und Kanutouren. Zweitens werden die Trekkingtouren als Expeditionen durchgeführt. Die jungen Menschen sind maßgeblich an der Gestaltung der Tour beteiligt. Drittens setzen wir Projekte durch handwerkliche Tätigkeiten wie das Bauen von Bögen, Hüttenbau oder der Herstellung von Essgeschirr um. Der letzte Punkt Dienst am Nächsten verwirklichen wir z.B. durch Umweltschutzmaßnahmen wie Aufforstungsprojekte oder auch ganz einfach durch den täglichen Küchendienst.
Gesellschaftskritik in der Erlebnispädagogik
Die Erlebnispädagogik-Ausbildung ist getragen durch unser Bedürfnis, auch auf die gesellschaftlichen Entwicklungen Einfluss zu nehmen. Vor allem aber benötigt es viel mehr Menschen, die mithelfen, unser menschliches Zusammenleben in einer positiven Weise zu beeinflussen. Auch stehen wir vor großen Umwälzungen die sowohl negativ als auch positiv verlaufen können.
Kurz gesagt die Menschen müssen wieder zu einer harmonischen und natürlichen Lebensweise herangeführt werden. Die einfachen grundsätzlichen Dinge müssen wieder an Bedeutung gewinnen und das menschliche Zusammensein in den Vordergrund rücken. Michael Rehm vom Zielverlag hat es einmal so ausgedrückt. “Die Erlebnispädagogik ist ursprünglich angetreten, um die Welt zu retten.” Sicherlich wissen wir nicht ob wir das Schaffen, aber versuchen werden wir es!
Das Ausbildungsbuch der Erlebnispädagogik-Ausbildung