7 vs. Wild von Fritz Meineke ist ein gut inzeniertes Medienspektakel. Ähnlich wie bei Bear Grylls sind die Staffeln und Folgen als Unterhaltung zu sehen. Mit wirklichem Leben draussen, Bushcraft oder Survival hat es im Grunde nicht viel zu tun. Der Focus des Ganzen ist aus meiner Sicht schon viel zu sehr auf Ausrüstung und Kampf gelegt. Die Show hat die Teilnehmer auch auf Überlebenskampf eingestellt. Wenn jemand in dem Clip nur gemütlich in seinem Lager sitzen und die Natur genießen, würde es für die Zuschauer vermutlich ziemlich langweilig sein. Deshalb muss natürlich etwas Action dargestellt werden. Aber wer wirklich gut „draußen“ zurecht kommen will, muss meiner Erfahrung nach mit einer anderen Haltung an die Sache gehen. Schauen wir auf die Lebensweise von Naturvölkern so betreiben sie ja ihr ganzes Leben lang Bushcraft.
Als ich bei den San ( Buschleuten) in Namibia war habe ich bei einer Familie gelebt die weit weniger Dinge zur Verfügung hatten. Jeder Junge hat traditionell seine Jagdausrüstung sich mit 10 Jahren selbst gebaut. Die Unterkunft war aus Laub gefertigt. Ansonsten gab es darin einen Topf, ein Messer und eine Decke pro Paar. Alles andere wurde aus der Natur gefertigt und gesammelt.
Die Menschen waren damit zufrieden. Das einzige Klagen was mir zugetragen wurde, war die Einschränkung der Jagderlaubnis durch die Regierung.
Wichtig waren die Beziehungen untereinander, zur Natur und zu den Ahnen.
Bei den YouTube Serien und den meisten Bushcraftern ist es genau umgekehrt. Es geht sehr oft nur um das Materielle. Aus diesem Grunde fällt es den Teilnehmenden auch so schwer länger in der Natur Wohlbefinden zu erfahren. Es fehlt die intensive Naturverbindung. Aus diesem Grunde ist in unserer Bushcraft Ausbildung neben dem Erlernen der Skills die Schaffung der Naturverbindung so wichtig. Wer sich mehr dafür interessiert findet weitere Infos auf der Seite: Bushcraft Guide Ausbildung.