Trekking im UKK Nationalpark Finnland

Trekking im UKK Nationalpark Finnland war der Inhalt unserer diesjährigen Finnlandreise, neben dem Lachsangeln, der Jagd und dem Trekking des UKK-Trails. 5 Tage sind wir in der Kernzone auf Trekkingtour gewesen. Hauptsächlich haben wir im Zelt und eine Nacht auch in einer der vielen Hütten, geschlafen. Einen Beitrag zum UKK- Trail möchte ich zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen. Jetzt möchte ich erst einmal diesen besonderen Nationalpark vorstellen. Der UKK Nationalpark liegt in Lappland an der Grenze zu Russland. Ziel ist der Schutz der einmaligen Natur Lapplands und den traditionellen Erwerbszweig der Region zu erhalten. Vereinzelt trafen wir deshalb auch auf die Zäune der Rentierzüchter. Der UKK-Nationalpark heißt richtig Urho-Kekkonen-Nationalpark und ist nach dem langjährigen finnischen Präsidenten benannt. Dieser gründete, als begeisterter Wanderer auch den UKK Trail. Das ist der längste Weitwanderweg Finnlands.

Beschreibung der Tour

Eine einfache Karte mit den vielen Hütten findet sich auf der Seite der finnischen Waldbehörde unter: https://www.nationalparks.fi/urhokekkonennp

Mit dessen Hilfe, meinem Kompass und den Apps viewranger und maps.me führten wir unsere Tour durch. Wir planten nicht im Vorfeld, sondern liefen erst einmal spontan los. Das Gelände ist einfach und so gaben wir uns unserer Intuition hin und ließen uns treiben.

Karte Trekking Nationalpark Lappland 5 Tage

Wir starteten unsere Trekkingtour in Kiilopää. Diese Station ist einfach von der Hauptstraße nach Inari zu erreichen. Dementsprechend ist dort auch mehr los, als an den anderen Zugangspunkten. Von dort liefen wir am ersten Tag in die Nähe de Hütte Kivipää. Am zweiten Tag ging es in die Nähe des Aittajärvi.

Der dritte Tag brachte uns zur Sarvioja Hütte, in der wir auch nächtigten. Das war die einzige Nacht in einer Hütte. Ich habe kaum ein Auge zugetan. Neben uns schliefen zwei junge finnische Männer. Vom Aussehen her die absoluten Naturburschen. Als sie ihre ca. 10 cm dicken Isomatten auspackten, kamen mir aber schon Zweifel. Ich weiß nicht was sie die Nacht gemacht haben, aber diese Isomatten lieferten ein infernalen Lärm. In den frühen Morgenstunden verzog ich mich lieber wieder nach draußen. Die Mücken waren dann doch eine angenehmere Gesellschaft.

Damit waren dann auch meine genossenschaftlichen Ambitionen ausgeschöpft und ich beschloss Silja in Zukunft das Hüten vergnügen alleine genießen zu lassen. Glücklicherweise litt sie auch an dem Quitsch-Konzert und so waren wir dann wieder einer Meinung. Zuhause ist es doch am schönsten.

Unser Zuhause war mein Power Lizzard von VAUDE. Es ist zwar nur für 1-2 Personen ausgelegt, aber wir schlafen sogar mit Hund dort sehr gut. Das Gepäck könnte eigentlich auch noch rein, aber es bleibt natürlich draußen, da ich viel Krempel um mich herum wirklich hasse. (Eines meiner Lieblings Erlebnispädagogik Teamübungen, die ich innerhalb unserer Erlebnispädagogik Ausbildung immer wieder anwende, ist die Übung „Platz ist in der kleinsten Hütte. Vielleicht sollte ich sie mal in „Platz ist im kleinsten Trekkingzelt“ umwandeln und mit meinen Erfahrungen ausschmücken.;-))

Von dort führten uns die Tour über den aussichtsreichen Lupukkapää (wahnsinnige 620m hoch ;-)) nach Porttikoski. Dort schliefen wir wieder im Zelt. Eine Nacht mit anderen Gästen in der Hütte hat mir gereicht. Am letzten Tag waren wir die ersten Gäste der Rautolampi Hütte. Die überaus freundlichen Nationalpark Mitarbeiter, die letzte Hand an die Hütte legten, zeigten uns alles und baten uns den ersten Eintrag ins Hüttenbuch vorzunehmen. Dem sind wir natürlich auch gerne nachgegangen.

3 h gemütliches wandern brachten uns wieder zurück nach Kiilopää und zu unserem Wagen.

Unser Fazit ist: Wir kommen wieder, gehen aber in den Bereich näher an die Grenze und in den südlicheren Teil nahe der Jagdgebiete. Dort findet auch unsere Visionssuche-Trekking-Reise statt. Die Region ist etwas ruhiger und kein Nationalpark mehr, damit haben wir auch mehr Freiheiten.