Ausbildung Naturtherapeut & Wildnistherapeut

Erlebnis- und Wildnistherapie-Fortbildung von Outside e.V.

“Die Wildnis in mir!”

Die Ausbildung zum Natur- und Wildnistherapeuten ist eine besonders wirkungsvolle Ausbildung unseres Ausbildungskonzeptes. Die Wildnis- und Naturtherapie geht von einem Weltbild aus in dem positive und negative Kräfte auf den Menschen wirken. Ziel ist es diese negative und positiven Kräfte auszugleichen.

Diese Ausbildung ist überkonfessionell ausgerichtet. Sie ist keinem Glaubenssystem direkt zugehörig!

 

 

Facts

Dauer:  22 Seminartage 

Seminare:  Webinar, Trekkingguide & Wildnispädagogik, Wildnistherapie-Seminar, Natur & Therapie und die Visionssuche Lappland

Termine: siehe Termine & Preise

Teilnehmerzahl: 6 -16

Info-Webinar: Regelmäßig bieten wir Info-Webinare an. Die Termine finden sie im Terminkalender.

Durchführungsort:  Frankfurt/Heidelberg, Schweden, Lappland

Kosten:  2500 €, Seminare der Wildnispädagogik, Erlebnispädagogik, Wildnisführer, Outdoorguide und Outdoortrainer Ausbildung werden angerechnet.

Termine

Inhalt

Die Erlebnis- und Wildnistherapie-Fortbildung ist eine sehr persönliche und sensitive Ausbildung, die sehr stark die Selbsterfahrung betont. Folgende Methoden der Selbsterkennung und Selbstfindung stehen im Fokus der Wildnistherapieausbildung:

  • Schwitzhüttenzeremonie
  • Visionssuche / Solo
  • Wickel & Auflagen
  • Rhythmische Einreibungen
  • Medicine Walk
  • Shinrin Yoku (Waldbaden)
  • Phytotherapie (Heilpflanzenkunde)
  • Landart
  • Biografiearbeit
  • Sitzplatzarbeit/Meditation/Imagination
  • Yoga

 

Anmeldung

Zur Anmeldung senden Sie uns  bitte den Ausbildungsvertrag per Email an info@out-side.net zu. Danach können Sie Online die gewünschten Seminare auswählen.

Anmeldung

 

Wildnistherapie ist eine sehr erfolgreiche Methode und hat, unserer Ansicht nach, in den Bereichen der Persönlichkeitsentwicklung und Problemklärung große Vorteile gegenüber anderen Methoden. Es muss jedoch klar gestellt werden, dass die Wildnistherapie eine herkömmliche Psychotherapie nicht ersetzen kann, sondern nur als flankierende Maßnahme fungieren kann. Das Wissen verschiedener Heilslehren fließt in dieses Fortbildungskonzept ein. Sowohl das Wissen von ursprünglichen Naturvölkern, als auch Einflüsse aus dem Christentum, Hinduismus, Buddhismus und Daoismus. Im Vordergrund stehen immer die Elemente, die harmonisierend wirken und der Naturverbindung dienen. Dabei wird nicht missioniert, sondern die verbindenden Elemente gesucht. Trotz aller methodischen Spurensuche bleibt die Methode konfessionslos. Jeder wendet sich dabei während seiner Innenschau an sein eigenes Glaubens- und Vorstellungssystem.

Zusätzlich zu den Seminaren müssen 3 Supervisionstermine wahrgenommen werden. Ansprechparterin ist Supervisorin Frau Silja Buchmann

Ausbildungsinhalte

Grundlage der Ausbildung sind die  folgenden Seminare. Hinzu kommen Ausarbeitungen, Praxistage und Hospitation bei Visionssuchen. Um zur Beschreibung zu gelangen, klicken Sie auf den jeweiligen Button.

Diese Seminare können Sie hinzubuchen. Diese Seminare sind in der Outdoortrainer Ausbildung enthalten. Folgende Ausbildungen decken Sie mit diesen 5 zusätzlichen Seminaren ab:  Outdoortrainer-, Outdoorguide-, Wildnispädagogik-, Erlebnispädagogik- und die Wildnisführer Ausbildung! Um zur Beschreibung zu gelangen, klicken Sie bitte auf den Button.

Die “Die Wildnis in mir”: Selbsterfahrung in der Ausbildung zum  Wildnis- und Naturtherapeuten

WildnistherapieIn dieser Fortbildung erfolgt eine Selbstbeschau in Form der Biografiearbeit und eine Visionssuche zur Findung des eigenen Weges und der eigenen Aufgabe. Initiationsrituale werden vermittelt, da sie eine mächtige Bewusstmachungsmethode sind. Wildniswanderungen, Bergbesteigungen oder die heilige Jagd sind traditionelle Initiationsrituale und ein wichtiges Element in dieser Fortbildung .

Neben der Selbsterfahrung wird immer wieder der Bogen zu den eigenen Teilnehmern mit der Frage gespannt: ” Wie wendet der angehenden Wildnis-Therapeut die Methode an.”

Kultureller Hintergrund

Die Abgrenzung zur Visionssuche-Leiter-Ausbildung oder Schwitzhüttenleiter-Ausbildung besteht in der Ausgewogenheit der Elemente und dem offenen Umgang mit Traditionen. Hierbei wird die Wildnistherapie-Ausbildung von unterschiedlichen Weltbildern und Systemen beeinflusst. Der angehende Visionssuche-Leiter / Schwitzhüttenleiter ist wiederum angehalten, seine eigenen Erfahrungen in die Rituale mit einfließen zu lassen. Trotz dieser Offenheit geht der Kern unseres Schwitzhüttenrituals auf die Lakota Tradition zurück. Das große Ziel der Wildnistherapie ist die Harmonisierung des Menschen. Dazu nutzen wir Methoden aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Yoga setzen wir zum Beispiel aus dem Hinduismus und das Waldbaden (Shinrin Yoku) aus dem Daoismus ein. Dies sind Angebote unsererseits. Jeder muss seinen Weg finden.

Der Lakota-Häupting „Noble Red Man“ drückte es so aus: Jeder Mensch muss seine eigene Kraft finden, denn jeder von uns verfügt über eine gewisse Kraft. Suche in dir selbst nach dieser Kraft…und nutze diese Kraft dann in Harmonie mit Gott* – für Gutes und nicht Schlechtes.“

Ablauf der Wildnistherapie-Ausbildung

Ein großes Augenmerk lege ich auf den Schutz der Persönlichkeit jedes Einzelnen. Es wird nach eigenem Befinden festgelegt, wie viel jeder Einzelne von sich preisgibt und wie weit er gehen will.

Die Übungen können in Einzel- oder auch in Partnerkonstellationen durchgeführt werden. Hierzu wird ein Wildnisgebiet aufgesucht und übernachtet wird unter dem Tarp (Zeltplane).

Unsere Lehrmeister

In der Ausbildung beziehen wir uns auf große alten Lehrer. Dabei haben wir viel von Lakota Lehrern wie Lame Deer und Sun Bear  gelernt. Auch noch lebende Lehrer, wie z.B. Kuthan oder Dorothe Bloom, haben uns ihr Wissen vermittelt und damit weitergebracht. Wir folgen allerdings nicht starr vorgegebenen Ritualen, sondern entwickeln diese weiter und beobachten welche Wirkung wir damit erzielen.

Noble Red Man sagte dazu: „Wer gibt mir die Anweisungen? Nun, sie kommen aus meinem Geist. Es ist eine Art Stimme, die sagt:>>Mathew, du musst das tun!<<…Unser Geist ist ein Teil der Natur, ein Teil von Gott*….Wenn ich also für mein Volk arbeite, arbeite ich für Gott*, arbeite ich für die Natur.“

Dies ist eine schöne Maxime für die Arbeit mit den wildnistherapeutischen Methoden. Es ist wichtig, seinen eigen Stil zu finden und seiner Vision zu folgen. Wichtig dabei ist es immer zum Wohle der Mitmenschen zu handeln.

Schauen wir weiter in die Kulturen der First Nation, so hat jeder Stamm und teilweise haben sogar die einzelnen Familien ihre eigenen Rituale und Lieder. Sie haben hierdurch einen persönlichen Zugang gefunden. Das ist auch das Ziel der Fortbildung!

 

 

*Noble Red Man lernte sowohl das Glaubenssystem der Lakota durch seine Großeltern als auch das Christliche Weltbild kennen und benutzt die Begriffe Gott und „Großer Geist“ synonym.

Salutogenese

Die Natur- und Wildnistherapeuten Ausbildung verfolgt den Ansatz der Salutogenese und nicht der Pathogenese. Gesundheitsfördernde Maßnahmen werden vermittelt um die Selbstkohärenz zu fördern bzw. zu aktivieren.

Heilung für Naturräume

Unterschiedliche Naturräume wirken sich auf Menschen speziell aus. Dies geschieht nicht immer in gleicher Weise bei allen Menschen. Jedoch hat jeder Naturraum eine bestimmte Qualität und Energie. Dies wird schon sehr lange im Feng Shui angewendet.