Definition Wildnispädagogik

Definition Wildnispädagogik von Dirk Nüßer
Ziel der Wildnispädagogik ist es, Menschen den Zugang zur Natur wieder zu öffnen
und sie sich dort heimisch fühlen zu lassen. Es existieren diverse Strömungen die
bisher noch nicht systematisch erfasst wurden. In den Nationalparks werden
Programme durchgeführt mit dem Ziel Menschen an diese „Wildnis“ heranzuführen.
Die Wildnispädagogik nach Jon Young wird Coyote Mentoring genannt und bezieht
sich auf überliefertes Wissen und die Erziehungsmethoden aus untergegangenen
oder den wenigen noch existierenden Naturvölkern. Von daher bestimmt sie die
Auseinandersetzung mit deren Lebensweise, ihrer Weltsicht, ihrer Kultur und ihrem
Handwerk sowie ihrem Verhältnis zur Natur als ihren Gegenstand. Ziel ders Coyote
Mentorings ist die Förderung von Achtsamkeit gegenüber dem Leben, einem
Verständnis für die komplexen Zusammenhänge in den ökologischen Systemen und
das Entwickeln einer Verbundenheit zwischen Mensch und Natur, aber auch
zwischen Mensch und Mensch.
Jon Young lernte Tom Brown jr. 1971 kennen und wurde dessen Schüler. Tom
Brown benennt einen Apache Ältesten mit Namen „Stalking Wolf“ als seinen Lehrer.
Jon Young entwickelte mit Norman Powell ( Ingwe) der engen Kontakt zu einem
Akamba Stamm ( Kenia) hatte das Konzept der Wilderness Awarness School.
Dieser Ansatz ist aufgrund seiner starken Anlehnung an die Lebensweise von
Naturvölkern stark spirituell geprägt und trifft aufgrund dessen auch auf Ablehnung.